Vertiefungskurs Selbstmitgefühl
Vier Tage in Gemeinschaft & draussen, zur Vertiefung und Intensivierung deiner Selbstmitgefühls-Praxis
Liebe Absolventies der vergangenen Selbstmitgefühlskurse,
hiermit laden wir euch herzlich zu einem Vertiefungskurs „Verbindung durch Selbstmitgefühl“ in echt, live und draussen ein. Wir wollen jenseits der Computerbildschirme ein ganzes langes Wochenende im September zusammen kommen an einem wunderschönen Platz im wilden Hunsrück, mit ganz viel Wald drumherum.
Anhand von Teachings, Körperübungen und Meditationen werden wir verschiedene Aspekte von Selbstmitgefühl wiederholen und vertiefen sowie ganz neue Aspekte kennenlernen. Es wird Zeit geben für freies Herumstreifen in der natürlichen Umgebung mit Impulsen für Verbindungsübungen mit der mehr-als-menschlichen Welt. Und auch gemeinsame Zeit mit der menschlichen Selbstmitgefühls-Gemeinschaft in Redekreisen und am Lagerfeuer. Wir können unsere Verbindungen aufbauen, vertiefen und pflegen, uns in Mitgefühl für uns selbst, für die anderen menschlichen Wesen und für die mehr-als-menschliche Welt üben. Und somit ein Stück mehr Mitgefühl und Lebendigkeit in unser Leben einladen.
Der Vertiefungs-Workshop baut auf dem 8-Wochen-Online-Selbstmitgefühlskurs auf. Die im Online-Basiskurs besprochenen und geübten Inhalte werden weiter vertieft sowie neue Inhalte vermittelt.
Dabei wollen wir vor allem Verbundenheit kreieren: In einer Kultur, in der wir vielleicht früh verlernt haben, unser*e beste*r Freund*in zu sein, fühlen wir uns manchmal nicht nur getrennt von uns selbst, sondern auch von den Menschen in unserer Umgebung sowie von der mehr-als-menschlichen Mitwelt. Selbstmitgefühl ermöglicht uns, auf eine sanfte und organische Weise kleine Schritte zu tieferem Kontakt mit uns und dem Leben um uns herum zu gehen.
Grade in diesen Zeiten ist es besonders wichtig und hilfreich, einen nährenden Umgang mit uns selbst zu kultivieren. In Zeiten, in denen das Leben im Außen Schritt für Schritt instabiler zu werden scheint und wir nicht wissen, wie das Morgen aussieht, kann es gut tun, sich nach innen zu wenden und die Stabilität in uns selber zu suchen und aufzubauen. Uns selbst mit einer liebevollen Haltung zu begleiten – und „den unordentlichen Schlamassel, der unser Leben ist, lieben zu lernen“ (Kristin Neff).
Denn die in diesen Tagen so oft genannte Resilienz basiert unter anderem auf einer möglichst breiten Diversität – das beinhaltet auch all die unterschiedlichen Stimmen und Anteile in uns, die uns so oft widersprüchlich vorkommen können und doch alle zu uns gehören. Und Resilienz basiert auch darauf, immer wieder auf eine liebevolle Art in die Präsenz, in das Hier und Jetzt, zurückzukommen. Und damit auch die Schönheit der Schöpfung kennen-, schätzen- und liebenzulernen, die sich in uns selbst, in all den vielen Facetten unserer Innenwelt jeden Moment neu ausdrückt. Dank der Forschungen über Neuroplastizität wissen wir heute: Wir können auch noch im Erwachsenenalter lernen, sogenannte “herausfordernde” Empfindungen oder Gefühle in uns selbst zu halten.
Von dieser selbst-mitfühlenden Haltung aus können wir dann umso mehr das Geschenk des Mitgefühls in die Welt bringen. In diesen fragilen Zeiten spüren wir mehr denn je, wie eng alle Lebewesen miteinander verbunden sind. Wir brauchen einander, sind abhängig voneinander – vor allem werden wir mehr und mehr davon abhängig, uns auch ohne tieferes Verstehen und Verständnis mitfühlend aufeinander einzulassen. Wir verstehen mehr und mehr, dass unsere Zukunft davon abhängt, einander mit Neugier und Freundlichkeit zu begegnen. Denn Mitgefühl mit anderen Menschen und auch mit all den Wesen der mehr-als-menschlichen Welt kann jedem Moment ermöglichen, ein Beziehungsmoment zu werden. Und uns somit unterstützen, uns als lebendigen Teil des großen Lebensnetzwerkes zu begreifen und erfahren.
Wir werden uns vier Tage in einem kleinen Dorf in einem privaten Gemeinschaftsprojekt im wilden Hunsrück treffen. Alle Teilnehmenden haben zuvor den Basiskurs “Verbindung durch Selbstmitgefühl” absolviert und damit eine Grundlage für ihre individuelle Selbstmitgefühlspraxis gelegt. In diesen vier Tagen kommen Teilnehmende aller bisherigen Selbstmitgefühls-Generationen in einer Gruppe von max 16 Teilnehmenden zusammen.
Von Donnerstag mittag bis Sonntag mittag werden wir jeden Tag miteinander praktizieren, bekannte Inhalte vertiefen und neue Inhalte lernen, uns gegenseitig Mitgefühl schenken, gemeinsam am Feuer sitzen und das Land durchstreifen. Dabei wird es Zeit in der großen Gruppe, in Kleingruppen, sowie Allein-Zeit auf dem Land geben.
Inhalte des Aufbaukurses
Diese Kursinhalte sind geplant. Sie werden ggf. spontan an die Dynamik und Bedürfnisse des Gruppengeschehens angepasst.
Dieser Kurs ist für dich, wenn Du…
Termin: 07. bis 10. September 2023
Start am 07. mit dem Mittagessen um 12 Uhr, Anreise ab 11 Uhr
Ende am 10. mit dem Mittagessen um 13 Uhr, danach Abreise
Ort: Schwerbach, Nähe Kirchberg (Hunsrück)
Mit ÖPNV zu erreichen (Anfahrtsbeschreibung kommt mit der Anmeldebestätigung) oder mit Auto (Info über Mitfahrliste für die Anfahrt kommt mit Anmeldebestätigung)
Der Kurs findet in einem privaten Gemeinschaftsprojekt statt. Es gibt einen größeren Raum als Matratzenlager für ca. 7 Personen, sowie zwei Zimmer mit Platz für jeweils ein bis zwei Matratzen. Dazu gibt es eine große Zeltwiese und auch Stellplätze für Autos / Bullis. Bitte gib deinen Unterkunftswunsch bei der Anmeldung an und wir versuchen, alle Wünsche möglich zu machen. Wir werden vor Ort mit einer veganen Mischung aus biologischer, saisonaler und regionaler Kost versorgt. Weitere Wünsche und Unverträglichkeite bitte bei der Anmeldung melden. Wir schauen und besprechen dann, was wir möglich machen können.
Kosten
Kursgebühr: nach Selbsteinschätzung zwischen 270 bis 370 Euro Selbsteinschätzung
Unterkunft: nach Selbsteinschätzung 20 bis 40 Euro im Matratzenlager oder im eigenen Zelt auf der Wiese / im Auto vor dem Haus
Vollverpflegung: nach Selbsteinschätzung 105 bis 120 Euro für biologische und vorrangig regionale Verpflegung und Getränke
Finanzierungskonzept
Die Spanne bei den Kosten dient dazu, dass möglichst viele Menschen an dem Kurs teilnehmen können, mit Rücksicht auf ihre jeweiligen finanziellen Möglichkeiten. Wenn Dein finanzieller Rahmen grade etwas enger ist, kannst Du Dich selber am unteren Ende der Skala einsortieren. Ist bei Dir grade finanziell etwas mehr möglich, kannst Du andere Menschen unterstützen, indem Du Dich am oberen Ende der Skala einsortierst. Wenn der durchschnittliche Kurs-Beitrag ca. 320 Euro beträgt, fühlen wir uns gut genährt.
Du kannst uns Deinen individuellen Betrag für den Kurs hier im Anmeldeformular mitteilen, den individuellen Betrag für Unterkunft und Verpflegung kannst du vor Ort bei den Gastgebern bezahlen. Wenn auch der geringere Betrag für dich nicht möglich ist, du aber gerne dabei sein möchtest, dann melde dich bei uns, wir versuchen einen Weg zu finden!